Kreisdelegiertenversammlung des Schützenverbandes
Heute Nachmittag besuchte ich die Kreisdelegiertenversammlung des Kreisschützenverbandes Lüchow-Dannenberg. In meinem Grußwort zitierte ich die süddeutsche Zeitung:
„Der mutmaßliche Mörder von Hanau hatte in einem Schützenverein trainiert. Die Vereine sind ist der Gesellschaft nun schuldig, über eine Verschärfung des Waffenrechts mit sich reden zu lassen!“
Wir verurteilen aufs Schärfste solche Attentate und sind gedanklich bei den Angehörigen der Opfer. Nach solchen schlimmen Taten hört man meistens den Ruf nach Verschärfung der entsprechenden Gesetze. Man muss aber festhalten, dass solche Einzelfälle durch schärfere Gesetze nicht verhindert werden können. In unserem Land gibt es circa 5,4 Millionen legale Waffen, dazu kommen circa 20 Millionen illegale Waffen. Diese 20 Millionen illegalen Waffen sind das Problem.
Forderung von räumlicher Trennung der Waffen und Munition, d.h. zentrale Lagerung sind nicht praktikabel. Der Schützensport wird meistens am Wochenende durchgeführt. Auch die Forderung auf Laserpistolen und Lasergewehre umzustellen sind nicht praktikabel.
Es spielen mehrere Punkte eine Rolle, weshalb man eine Schusswaffe bevorzugt:
– die Ballistik,
– der Windeinfluss,
– das Sonnenlicht.
Das macht doch das Schießen aus.
Die Sportschützen sind ausgebildete Mitglieder, die sich mit ihrem Sportgerät einzeln oder in Mannschaften miteinander messen. Wir dürfen die Diskussion mit der Politik und mit unseren Bürgerinnen und Bürgern nicht scheuen.
Den Gilden und Schützenvereinen wünschte ich ein gut besuchtes und erfolgreiches Schützenfest.
Unter dem Tagesordnungspunkt 6. Ehrungen wurde ich überraschenderweise mit der Verdienstnadel in Gold in Anerkennung meines Einsatzes als Obergildemeister der stolzen Schützengilde zu Clenze für das deutsche Schützenwesen im Kreisverband Lüchow-Dannenberg ausgezeichnet.
Diese Ehrung hat mich sehr überrascht und selbstverständlich auch sehr gefreut.